CONTACT SPRECHSTUNDE
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Projektierungskredit für Sanierung und Erweiterung von CONTACT Anlaufstelle Bern
Die Räumlichkeiten von CONTACT Anlaufstelle Bern sind in einem schlechten Zustand und bieten zu wenig Platz. Die Stadt Bern plant deshalb neben der Sanierung des bestehenden Gebäudes auch einen Erweiterungsbau. Für die weitere Projektplanung hat der Gemeinderat nun einen Projektierungskredit von 650'000 Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet.
Sanierung der Liegenschaft ist dringend notwendig
CONTACT weist die Stadt Bern als Eigentümerin seit Jahren auf den schlechten baulichen Zustand der Liegenschaft an der Hodlerstrasse 22 hin. Obwohl die wichtigsten Defizite im Jahr 2020 provisorisch behoben wurden, sind die Räumlichkeiten von CONTACT Anlaufstelle Bern nach wie vor dringend sanierungsbedürftig. Zudem entsprechen die Räumlichkeiten auch flächenmässig nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Neben fachlich-betrieblichen Aspekten und der fehlenden Fläche machen vor allem Mängel in Bezug auf Hygienevorschriften und die Personensicherheit sowie Anforderungen an den Brandschutz und die Barrierefreiheit eine Sanierung notwendig.
Bauarbeiten bei laufendem Betrieb
Während der Pandemie wurden im Jahr 2020 zusätzlich notwendige Raumprovisorien im Hinterhof des Gebäudes errichtet. Die verschiedenen Räume und Provisorien wurden befristet bis 2026 bewilligt. Danach soll für den zusätzlichen Raumbedarf das Erdgeschoss des Nachbarsgebäudes an der Hodlerstrasse 20 dazu gemietet und ausgebaut werden. Diese Liegenschaft befindet sich bereits im Besitz der Stadt Bern. Durch den Einbezug der Fläche im Nachbarsgebäude kann auf einen ergänzenden Neubau verzichtet und das Projekt damit kostengünstiger und in einem kürzeren Zeitrahmen umgesetzt werden.
In einem nächsten Schritt soll ein Planerwahlverfahren durchgeführt werden. Dafür und für die weitere Planung hat der Gemeinderat dem Stadtrat einen Projektierungskredit von 650’000 Franken beantragt. Mit den Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten soll im Sommer 2026 begonnen werden. Die Bauarbeiten werden rund zwei Jahre dauern und bei laufendem Betrieb durchgeführt. Für den eigentlichen Umbau wird ebenfalls ein Kredit benötigt, der zuerst vom Gemeinderat und anschliessend vom Stadtrat bewilligt werden muss.
Aus Sicht von CONTACT ist also weiterhin Geduld gefragt. Dabei hatte sich die Stiftung bereits im Dezember 2021, als sich der Gemeinderat gegen eine Standortverlegung und für die Totalsanierung der Liegenschaft an der Hodlerstrasse entschied, für eine rasche Umsetzung eingesetzt. Das Fazit von CONTACT-Geschäftsleiterin Rahel Gall lautet denn auch: «Es geht zwar nur langsam vorwärts, aber immerhin geht es vorwärts.»