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Führungen von Surprise durch drei Angebote von CONTACT

Surprise bietet seit Anfang dieses Jahres auch in Bern Soziale Stadtrundgänge an. Am 23. Mai wird zum ersten Mal die Tour 3 zum Thema Sucht durchgeführt. CONTACT Anlaufstelle an der Hodlerstrasse, La Strada und La Gare werden im Rahmen dieses Rundgangs besucht.

Führungen von Surprise durch CONTACT Anlaufstelle, La Strada und La Gare

Ab Mitte Mai führen Franziska Lüthi und Roger Meier durch Angebote von CONTACT. Die beiden sind Stadtführerin und Stadtführer der Sozialen Stadtrundgänge in Bern. Sie bieten die Tour 3 zum Thema Sucht an und führen Interessierte unter anderem durch drei Angebote von CONTACT. In den Führungen von Surprise zeigen sie einerseits die Anlaufstelle von CONTACT an der Hodlerstrasse. Weiter erzählen sie über das Angebot von La Strada. Zuletzt führen sie durch La Gare, die Kontakt- und Anlaufstelle für alkoholabhängige Menschen.

Surprise ist eine Non-Profit-Organisation, die seit 1998 Menschen am Rand der Gesellschaft unterstützt. Die Organisation bietet verschiedene Angebote zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Surprise hat einen Chor und Strassenfussballteams. Zudem bietet Surprise Menschen verschiedene Erwerbsmöglichkeiten. Die bekannteste darunter ist sicher der Verkauf des Surprise-Magazins. Hinzu kommen in Bern neu Führungen von Surprise, die Sozialen Stadtrundgänge. Auf drei Touren zeigen Stadtführerinnen und Stadtführer ihr Bern. Es ist ein Bern, dass nicht auf Postkarten erscheint. Ein Bern, dass nicht auf Frontseiten von Hochglanzprospekten strahlt. Es ist das Bern, an dem Touristen achtlos vorbeigehen.

Führungen von Surprise – die Sozialen Stadtrundgänge

Seit einiger Zeit schon bietet Surprise in Zürich und in Basel Soziale Stadtrundgänge an. Zum zwanzigsten Jubiläum der Non-Profit-Organisation bringen vier Stadtführerinnen und Stadtführer die Rundgänge nun auch nach Bern. Auf drei Touren zeigen Roger Meier, André Hebeisen, Hanspeter Deflorin und Franziska Lüthi ihr Bern. Ein Bern von Menschen am Rand der Gesellschaft. Sie erzählen aus ihrem Leben, erzählen von Obdachlosigkeit, Armut, sozialer Isolation und Sucht. Auf drei Touren können Interessierte Bern von einer anderen Seite sehen. Die Touren „Überleben auf der Gasse“ und „In der Armutsfalle“ werden bereits seit Januar angeboten. Mitte Mai starten zudem Franziska Lüthi und Roger Meier mit der Tour 3 „Armut und Sucht“.

CONTACT Anlaufstelle

Die Führung von Surprise zum Thema „Armut und Sucht“  nimmt Besuchende mit durch drei Angebote von CONTACT. Als erstes zeigen Franziska und Roger CONTACT Anlaufstelle an der Hodlerstrasse. Die Kontakt- und Anlaufstelle befindet sich seit Ende 2001 an der Hodlerstrasse. Das Angebot wurde aber bereits 1986 eröffnet. Damals an der Münstergasse schuf CONTACT die weltweit erste Anlaufstelle mit Konsumraum. Damit begründete die Stiftung die Überlebenshilfe, später Schadensminderung. Dies in einer Zeit, in der es in der schweizerischen Drogenpolitik nur zwei Strategien gab, Abstinenz oder Repression.

La Gare

Weiter geht die Tour 3 der Sozialen Stadtrundgänge zum Projekt Mascara der kirchlichen Gassenarbeit Bern und führt die Teilnehmenden durch die Aarbergergasse. Anschliessend besuchen Roger und Franziska den Aufenthalts- und Kontaktraum La Gare. Das Angebot von CONTACT für alkoholabhängige Personen, die kein abstinenzorientiertes Angebot nutzen, befindet sich am Bahnhof Bern beim Kurzparking.

La Strada

Als nächstes führt die Tour zur Kleinen Schanze, wo sich Ende der 80er-Jahre eine offene Drogenszene bildete. Nach der Kleinen Schanze geht die Führung von Surprise weiter zum dritten Angebot von CONTACT, La Strada. Das mobile Angebot von CONTACT richtet sich an drogenabhängige Sexarbeiterinnen. In einem Bus, der direkt an einer der Strichzonen in Bern stationiert ist, werden Spritzenumtausch, Beratung, medizinische Versorgung, Verpflegung und bedarfsorientierte Hilfe angeboten. Das Angebot kann dieses Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiern.

Als letztes besucht die Führung den Kocherpark. Seit seiner Schliessung sind über 25 Jahre vergangen.  Zuvor war der Kocherpark Schauplatz einer menschlichen Tragödie gewesen. Zwischen Frühling 1991 und Frühling 1992 hielten sich im Park täglich bis zu 600 Menschen auf, um Drogen zu konsumieren. Die Zustände waren unmenschlich. Dank zahlreichen Hilfsorganisationen und verschiedensten Angeboten, wie Anlaufstellen oder medizinischer Suchtbehandlung, sind solche Zustände heute keine Realität mehr. Doch zeigt die Führung von Surprise, wie zentral die Angebote von CONTACT sind und wie wichtig es ist, zu diesen Sorge zu tragen.

 

Interessieren sich sich für die Führung von Surprise?

Sozialer Stadtrundgang Bern „Armut und Sucht“

 

Mehr zu den besuchten Angeboten von CONTACT:

CONTACT Anlaufstelle

La Gare

La Strada

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