CONTACT SPRECHSTUNDE
Für Fragen und Erstberatung im Zusammenhang mit dem Konsum von Kokain oder anderen Stimulanzien. Details finden sich hier:
CONTACT Wohnen Berner Mittelland feiert 25-Jahre-Jubiläum
Dieses Jahr feiert CONTACT Wohnen in Schönbühl sein 25. Jubiläum. Seit 1994 können Menschen mit Suchtmittelproblemen und psychosozialen Schwierigkeiten in der Region Berner Mittelland von Wohnbegleitungen profitieren und erhalten dabei Hilfe im Wohnalltag.
1994 startete die Stiftung CONTACT ihr Wohnprojekt CONTACT Wohnen. Klienten und Klientinnen werden in ihrer Wohnkompetenz gefördert, erhalten Tipps bei der Haushaltsführung, Unterstützung beim Aufbau einer Tagesstruktur und werden bei Alltagsproblemen, Suchtmittel oder psychosozialen Problemen beraten.
Viele Veränderungen
Seit der Gründung vor 25 Jahren, kurze Zeit nach der Räumung der offenen Drogenszene im Berner Kocherpark, ist das Angebot stetig gewachsen. Heute bietet CONTACT Wohnen im Berner Mittelland etwas mehr als 100 begleitete Plätze in Wohnungen, die die Stiftung angemietet hat, sowie gut 50 Wohnbegleitungen bei Klientinnen und Klienten, welche direkt einen Mietvertrag mit einer Liegenschaftsverwaltung haben.
Leider sei es vermehrt schwieriger geworden, geeigneten Wohnraum zu finden, so Othmar Steiner, Leiter CONTACT Wohnen Schönbühl: «Günstiger Wohnraum wird seltener und viele Verwaltungen wollen lieber keine Klientinnen und Klienten in ihren Wohnungen», fasst Othmar Steiner die Probleme bei der Wohnungssuche zusammen. Eine weitere Veränderung betrifft das Alter: Die Klientinnen und Klienten seien heute älter, im Durchschnitt 35-jährig, viele hätten Mehrfachdiagnosen und seien psychisch unstabil.
Günstige Lösung
Oft kann durch eine Wohnbegleitung der Verlust der Wohnung vermieden werden. Oder sie verhindert eine sehr viel teurere stationäre Betreuung, wie etwa einen Klinikaufenthalt. Bei der Wohnlösung von CONTACT belaufen sich die Vollkosten pro Person auf ca. 65 Franken pro Tag. Zum Vergleich: Ein Tag in einer Klinik kostet zwischen 575 und 805 Franken pro Tag. Mit verhältnismässig wenig Ressourceneinsatz können damit viel höhere Folgekosten für die Gesellschaft vermieden werden.